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Prof. h.c. Dr. rer. nat. habil.

Horst Göring

Dipl.-Biologe

 

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2. Vitamin D?

Vitamin  D  ?

  

Beim Vitamin D geht es ganz einfach um Cholecalciferol, in Wirklichkeit aber einer Vorstufe eines Seco-Steroid-Hormons, „Calcitriol“. Bei dem Wort "Vitamin" winken viele Menschen ab und glauben, dass es wieder einmal um eine Werbung für ein Nahrungsergänzungsmittel geht. Das ist ein Fehler! Mit der Nahrung wird Vitamin D kaum aufgenommen. Man müsste schon mindestens mehr als 20 Eier pro Tag oder ein halbes, bzw. 1 ½ Kilo an fettem Fisch (aus Fischfarmen, aus denen die Masse des Angebotes im Supermarkt kommt) täglich verzehren, um mit genügend Cholecalciferol versorgt zu werden.

 

Unser Körper bildet Vitamin D in der Haut mit Hilfe von UV-Strahlen, 290 - 310 nm. Diese gibt es bei uns in Mitteleuropa im Winter praktisch gar nicht, im Sommer sehr begrenzt. Mehr dazu in den Anlagen.

 

Welche Verantwortung tragen die Eltern dafür, dass Ihre Kinder teils über Jahre Zahnspangen tragen müssen, sich später einmal keine Zahn-Implantate einsetzen lassen können, nur weil ihre Kinder ein Defizit oder gar einen Mangel an Vitamin D hatten?

 

Wie viele Menschen leiden im Alter an verschiedenen Beschwerden bzw. chronischen Krankheiten, nur weil sie nicht rechtzeitig und ausreichend mit Vitamin D versorgt waren. Dazu gehören beispielsweise

 

  • Osteomalazie
  • Osteoporose
  • Gelenkschmerzen
  • Muskelschmerzen
  • Neurodermitis
  • Parodontose
  • Infektionskrankheiten
  • Nächtliche Schweißausbrüche
  • Kraftlosigkeit, Müdigkeit, Schlafstörungen, Motivationsverlust und ....

 

Ganz allgemein ist davon auszugehen, dass die Häufigkeit des Auftretens derartiger Beschwerden und Krankheiten auf eine Abwehrschwäche des Körpers zurückzuführen ist.

 

Für ca. 25 bis 50 € pro Jahr können etwa 80 % dieser Krankheiten vermieden werden. Ich empfehle jedoch, für etwa 30 € eine Bestimmung des "25OH-Vitamin D" -Status im Blut vornehmen zu lassen. Der sollte möglichst weit über 30 ng/ml liegen. Optimal sind 50 - 90 ng/ml anzustreben. Wer sich ernsthaft dafür interessiert, sollte die Anlagen lesen.

 

Anlage 1

Es geht um Vitamin D. Warum?

 

 Auch in Deutschland leiden 60 - 80 % der Bevölkerung an Vitamin D-Mangel. Betroffen sind vor allem die älteren Menschen, deren Haut auch im Sommer nur begrenzt Vitamin D bilden kann (Mangel an 7-Dehydro-Cholesterin in der Haut, speziell in der Schicht „Stratum spinosum“). Nachdem ich das erkannt hatte, haben wir durch eine Therapie mit hohen Dosen an Vitamin D (Dekristol 20000) eine sehr weitreichende Verbesserung unseres Gesundheitszustandes erreicht. 

 

Jüngere haben eher die Möglichkeit, im Sommer unter den Sonnenstrahlen des Südens Vitamin D zu tanken und in speziellen Fettzellen des Körpers sogar für den Winter zu speichern. Sie vergeben diese Chance aber, da sie ihre Haut immer mehr mit Sonnenschutzmitteln einreiben. Doch diese Mittel verhindern fast zu 100 % die Vitamin D-Bildung. Und so kehren sogar die Sonnenbader aus dem Süden mit leeren Fettzellen zurück. Das alles nur, weil Dermatologen und Ärzte die Angst vor Hautkrebs schüren, unter starker Anleitung der entsprechenden Industrie, die aus diesen Mitteln richtig Geld macht. Die Hautkrebsgefahr ist in den meisten Badeorten der Welt äußerst gering, wenn man altbekannte Regeln des Umganges mit den Sonnenstrahlen befolgen würde. Leider beachten viele, insbesondere Jugendliche dies häufig nicht, verbrennen sich die Haut und bekommen dadurch ein erhöhtes Risiko, im Alter an Hautkrebs zu erkranken.

 

Sogar Kinder leiden immer mehr an Vitamin D-Mangel. Im ersten Jahr wird ihnen zwar staatlicherseits in vielen Ländern die Vitamin D-Einnahme verordnet, auch in Deutschland. Im ersten Jahr dürfen nämlich nicht so viele Kinder sterben, weil ja die Kindersterblichkeit (erstes Lebensjahr) in die internationale Statistik eingeht. Da möchte man doch gut aussehen. Aber was kommt dann? Es bleibt den ahnungslosen Eltern überlassen. Die wundern sich höchstens, dass später die Zähne nicht richtig in der Reihe stehen. Ursache dafür sind die dünnen Kiefernknochen, die den Zähnen nicht genügend Platz zur richtigen Ausrichtung bieten. Dafür verdienen die Zahnärzte und viele andere an Zahnspangen, Pflege- und Heilungskosten. 

 

In den Kindergärten und Schulen erkranken die Kinder häufig an Infektionskrankheiten, da ihr Immun-System unterentwickelt ist. Die Eltern ahnen ja nicht, dass das alles, und vieles mehr, nur die Folgen einer Vitamin D-Unterversorgung ist. In Kanada hat man Schulklassen täglich mit 4000 IE Vitamin D für einen Monat versorgt, den Parallelklassen hat man ein Placebo gegeben. Nach Abschluss des Winter war der Schulausfall wegen Infektionskrankheiten in den versorgten Klassen weniger als die Hälfte im Vergleich zu den anderen Klassen. In Japan kam man zu gleichen Ergebnissen.

 

Im Sudan, wo man mehr Sonne als nötig hat, leiden besonders Frauen an verschiedenen Schmerzen dieser Art. Als man bei Patientinnen den Vitamin D Spiegel im Blut bestimmte, hatten sie im Mittel gerade einmal ca. 4 ng/ml (50 - 90 ng/ml wären optimal). Eine Therapie mit hohen Dosen von Vitamin D heilte die Gruppe der untersuchten Frauen vollständig aus. Schuld war bei ihnen nicht die fehlende Sonne, sondern ihre extrem Haut beschattende Kleidung.

 

Ich könnte noch einiges schreiben, das evtl. von Nutzen sein könnte, aber ich möchte nicht ermüden. Ich weiß, dass viele Menschen sagen, so schlimm kann das alles nicht sein, sonst hätte mir mein Arzt das schon längst gesagt. Wirklich? Wer darauf eine Antwort haben will, muss noch die Anlage 2 lesen. Wer das über sich bringt, wird sich wohl fragen: Und was nun?

 

Anlage 2 (30. November 2013)

 

Warum stehen viele Ärzte dem „Vitamin D“ skeptisch gegenüber?

(Nur zu lesen, wenn man sich über die Reaktion seines Arztes wundert)

(Ansonsten lesen Sie gleich weiter auf Seite 7, Anlage 3)

 

 

 

Anlage 3

Das waren alles nur Erklärungen. Hier geht es nun um das praktisch Notwendige

 

Bestimmung von „25(OH)-Vitamin-D“ im Blutserum.

(nicht 1,25-Dihydroxyl-Vitamin-D!)

 

Bitten Sie Ihren Arzt, eine Bestimmung vornehmen zu lassen. Das ist der einfachste Weg. Wird ein Vitamin-Defizit festgestellt, ist es inzwischen  sehr wahrscheinlich, dass Ihre Kasse die Kosten übernimmt. Falls Ihr Arzt nicht geneigt ist, einen „Vitamin“-Test durchführen zu lassen, können Sie auch das Internet nutzen. Eine Bestellung des Test-Besteckes kann man unter folgendem Link vornehmen.

 

http://www.amazon.de/cerascreen-Vitamin-D-Test/dp/B00AQELGG2/ref=sr_1_2?s=drugstore&ie=UTF8&qid=1382816413&sr=1-2&keywords=cerascreen

Preis: 34 € + Versand. Empfohlen

 

Eine andere Firma bietet einen entsprechenden Test für 30,40 € + Versand an. Diesen Test haben wir auch ausprobiert ausprobiert. Er hat uns auch zugesagt. Hier der Link:

 

http://www.amazon.de/Medivere-Vitamin-D-Bluttest/dp/B0073Q4UHI/ref=pd_sim_dr_3

 

Zum Vitamin D-Präparat.

 

 Falls Ihr Vitamin D-Status erhöht werden sollte, lassen Sie sich nicht auf ein Vitamin D-haltiges Nahrungsergänzungsmittel ein aus den Regalen der Supermärkte, auch nicht auf ein Präparat mit 1 000 IE. Lassen Sie sich am besten Dekristol 20 000 verschreiben. Es ist das günstigste Medikament mit Vitamin D, was es hier gibt. Es ist auch unbedingt erforderlich, wenn man einen Mangel auffüllen muss. In anderen Ländern werden Vitamin D-Präparate auch in höheren Dosen frei verkauft. Sie wären aber nur über das Internet zu beziehen.

 

Einnahme.

 

Bei einem starken Defizit werden zuerst alle Speicher aufgefüllt. Das aufgenommene Vitamin D versackt so zu sagen in den Fettzellen. Deshalb wird nach von Helden eine anfängliche Stoßtherapie vorgenommen. Empfehlenswert ist folgende Einnahme:

 

1. Tag – 5 x 20 000

2. Tag – 5 x 20 000

3. - 7. Tag - je 1 x 20 000,

 

danach in Abhängigkeit von der Schwere des Defizites und vom Alter. Die Altersabhängigkeit einer notwendigen Vitamin D-Einnahme wird anscheinend noch weitgehend unterschätzt. Einerseits ist seit langem bekannt, dass der Vitamin D-Spiegel bei älteren Menschen stark abnimmt. Ältere Menschen zählen zu den Risiko-Gruppen. Man ist aber geneigt unter älteren Menschen schnell Pflegebedürftige in Heimen zu verstehen, die bettlägerig keinen Sonnenstrahl mehr abbekommen, die sich häufig weit weg von einer optimalen Vitamin D-haltigen Verpflegung befinden. Damit sind bei Ihnen häufig Vitamin D-Werte von unter 10 ng/ml Blutserum zu erwarten. Derart niedrige Werte führen bei geringsten Belastungen unweigerlich zu schwersten Erkrankungen und weitreichenden gesundheitlichen Schädigungen. Wenn diese Menschen nicht umgehend und ausreichend medikamentös mit Vitamin D versorgt werden, kann man diesen Zustand wohl kaum noch als menschlich betrachten.

 

Es gibt aber auch Menschen, die 75, 80 Jahre und älter sind. Sie sind vielfach noch recht mobil. Man trifft sie beim Spazierengehen, auf Parkbänken (auch an sonnigen Plätzen) oder gar im Urlaub in nahen fernen Ländern. Auch bei ihnen ist nicht selten ein Vitamin D-Spiegel weit unter dem an zu treffen, der für Menschen im mittleren Alter charakteristisch ist. Wir haben auch beobachtet, dass bei älteren Menschen im Vergleich zu relativ jüngeren unter sonst   entsprechenden Bedingungen eine Einnahme von höheren Vitamin D-Dosen erforderlich ist, um auf gleiche Blutwerte zu kommen. Es könnte an der Aufnahme des Vitamins, aber auch an seinem Stoffwechsel liegen. Letzten Endes geht es doch nicht um die Dosis der Einnahme, sondern um den zu erreichenden Wert für 25-(OH) –Vitamin D im Blutserum. Da hilft nur die Bestimmung des erreichten Vitamin D-Spiegels. Auf der Grundlage des bisherigen Aufnahmeprogramms und des erreichten Blutwertes ist dann der weitere Einnahme-Modus fest zu legen.

 

Wie soll es nun nach der ersten Woche weiter gehen?

Normalerweise sollte man mit

2 x 20 000 IE pro Woche weiter machen.

 

Bei älteren Menschen, auf alle Fälle bei Menschen über 80 Jahre, sowie bei Menschen, die an chronischen Entzündungen leiden, sind evt. 10 000 oder sogar  20 000 IE pro Tag erforderlich. Eine gefährliche Situation wegen Überdosierung ist unter diesen Umständen über 3 – 4 Monate keineswegs zu erwarten. Danach kann nur eine Bestimmung des Vitamin D-Spiegels im Blutserum über den weiteren Einnahme-Modus entscheiden. 

 

Calcium und Magnesium

 

Durch den erhöhten Vitamin D-Spiegel ist der Calcium- und Magnesium-Umsatz im Knochenstoffwechsel erhöht. Deshalb sollte von der Einnahme zusätzliche Calcium-Präparate abgesehen werden. Sie ist auch nicht erforderlich, da bei einer Normalisierung des Vitamin D-Spiegels im Blut die aktive Aufnahme von Vitamin D aus dem Darm angeregt wird, d. h. das in der Nahrung vorhandene Calcium wird weitaus besser verwertet. Überschüssiges Calcium aus der Einnahme von Calcium-Tabletten wird im Normalfall gleich wieder über den Darm ausgeschieden.

 

Andererseits wird zu einer zusätzlichen Versorgung mit Magnesium geraten, da es mit der Zunahme der Vitamin D-Wirkungen im Organismus zu einem verstärktem Entzug von Magnesium aus dem Blut kommt. Man sollte deshalb Magnesium supplementieren, um Muskelschmerzen, Wadenkrämpfen etc. zu vermeiden. Ärzte und Apotheker raten oft zum Kauf von organischen Magnesium-Präparaten. Sie hätten angeblich eine höhere Bioverfügbarkeit. In Wirklichkeit haben sie nur einen erheblich höheren Preis. Es gibt eine ganze Reihe von Magnesium-Präparaten. „Sie enthalten den Mineralstoff in organischen oder anorganischen Verbindungen. Für die Resorption von Magnesium spielt die Verbindung keine Rolle.“ (Golf, S. 2009. Magnesium. Bioverfügbarkeit von organischen und anorganischen Verbindungen. Pharmazeutische Zeitung, Nr. 7). Es lohnt sich also Magnesium-Präparate in der Drogerie zu kaufen oder im Internet. Allerdings rufen einige Präparate bei einigen Menschen in höheren Dosen (300 – 400 mg Mg) Verdauungsbeschwerden hervor (Diarrhö). Dann sollte man vielleicht Mg-Citrat-Lutschtabletten oder Magnesium-Kalium-Kapseln nehmen.

 

Eine andere Möglichkeit, den Magen, bzw. den Verdauungstrakt zu entlasten, ist eine transdermale Supplementierung von Magnesium (Fußbad in einer konzentrierten MgCl₂-Lösung). Diesbezüglich verweise ich auf die WEB-Seite von „Vitamin Delta“:

 

http://www.vitamindelta.de/magnesium.html

 

Falls bei der Beschaffung dieser Unterlagen Schwierigkeiten auftreten sollten, bin ich gern bereit, das Material bereit zu stellen.

 

Schlussbemerkung

 

Diese Bemerkung habe ich nachträglich eingefügt, da verschiedene Bekannte berichteten, dass bei ihnen, mitunter erst nach einigen Monaten, Schmerzen auftraten im Schulterbereich, im Rücken, im Brustbereich, an den Fingergelenken, die sie nicht deuten konnten. Auch Besuche bei den behandelnden Ärzten brachten keine Klärung. Die Schmerzen gingen in den nächsten Tagen, spätestens Wochen zurück, verschwanden ganz und damit meist auch die ursprünglichen Beschwerden in diesen Körperbereichen. Über dergleichen Erfahrungen wird auch in der Literatur informiert. Es könnte sich um stark erhöhte Stoffwechsel-Umsätze im Zusammenhang mit Heilungsprozessen in den betreffenden Bereichen des Skeletts handeln. Man sollte auf derartige Erscheinungen achten und ggf. darüber berichten.

 

Dr. rer. Nat. habil. Horst Göring

Dipl.-Biologe

horst-goering@online.de

http://horst-goering1.de

 

PS Ich bin Biologe und beschäftige mich mit obiger Problematik aus rein wissenschaftlichem Interesse. Ich stelle keine Diagnosen, behandle und heile nicht. Wenn Sie medizinische Probleme haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt.

 

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